Was sind Essstörungen

Essstörungen sind psychosomatische Störungen des Verhaltens mit Suchtcharakter.

 

Sie können Ausdruck von Widerstand gegen Lebensbedingungen sowie als Bewältigungsstrategie bei Belastungen verstanden werden. Im Zentrum steht die ständige gedankliche und emotionale Beschäftigung mit dem Thema "Essen". Sie betrifft die Nahrungsaufnahme oder deren Verweigerung und hängt mit der Einstellung zum einen Körper zusammen.

 

Eine Essstörung geht meist mit einem geringen Selbstwertgefühl, einer Unzufriedenheit mit dem eignen Körper und einem verzerrten Selbstbild einher.

 

Bei den Betroffenen kann es zu massivem Leidensdruck, Beeinträchtigung im alltäglichen Leben, Selbsthass, Depressionen, Isolation, Selbstabwertung, Veränderung der eignen Persönlichkeit sowie körperlichen und psychosozialen Folgen kommen.

 

Formen und Abwandlungen

Magersucht (Anorexia Nervosa)

Ess-Brech-Sucht (Bulimia Nervosa)

Störung mit Essanfällen (Binge Eating)

Sucht nach gesunder Ernährung ( Orthorexia Nervosa)

Sucht nach Sport (Anorexia Athletica)

Sucht nach Muskelaufbau (Muskeldysmorphie)

 

Die einzelnen Störungen sind nicht klar voneinander abgrenzbar. Es kann auch zu Vermischung oder raschen Übergängen von einer Störung zur anderen kommen.